Dubmatix
"Atomic Subsonic"
(7 Arts Entertainment - 2006)
Nachdem es "Champion
Sound Clash" dann doch noch in die Läden Europas über
Nocturne geschafft hat, war das Warten auf das nächste Kapitel
angesagt, auch wenn Jesse aka Dubmatix zwischendrin die Welt mit etlichen
kostenlosen Remixen versorgt hat. Nun liegt "Atomic Subsonic"
vor. Hatte man erwartet, dass es konsequent mit dem wilden Stilmix zwischen
Roots und Dub mit Houseeinflüssen weitergeht, so wird man mit einem
durchgehenden Rootsalbum moderner Prägung überrascht. Lediglich
das experimentelle "Champion Sound" und "My Selecta"
am Ende des Reigens schreitet ein wenig mehr in die elektronische Clubrichtung.
Ansonsten gibt es Roots satt zu hören. Fett produziert und gut
mit Vocalisten in Szene gesetzt. Als Gäste sind u.a. Freddie McGregor
("Senseless Killing Dub") und Anthony B ("Who A Di Boss Dub")
mit dabei und leisten einen sehr sauberen Beitrag zum Gelingen des Albums
- wobei man bei beiden Titeln nicht so richtig von Dub sprechen kann,
sondern viel mehr von kompletten Tunes ohne viele Effekte. Mein Favorit
ist Howie Smart bei "Skanking & Rocking". Die Qualitäten
des Sängers scheint auch Jesse erkannt zu haben, da es demnächst
eine umfangreichere Kollaboration der beiden geben wird. Da darf man
gespannt sein und sich vorfreuen. Überrascht ist man auch, dass
bei "Champion Sound" eine Mundharmonika auftaucht und Blueselemente
einfliessen. Der Kannadier Dubmatix positioniert sich mit "Atomic
Subsonic" erneut virtuos auf der Reggaelandkarte. Zugleich ist
er wieder offen genug, einen Remixcontest zu veranstalten und bittet
daher um kreative Beiträge. Infos dazu gibt es auf seiner Homepage.
Zudem sitzt er bereits an seinem nächsten Album für 2007 auf
dem u.a. Luciano, Turbulence, Natural Black, Jah Mason und Toots &
The Mytals zu hören sein werden.
Karsten Frehe
www.dubmatix.com